Das Projekt Tramhüsli in Emmenbrücke geht in eine neue Phase. Die Baubewilligung für eine Neugestaltung liegt vor, das Betriebskonzept steht, die Finanzierung ist zur Hälfte geregelt und die Stiftung startet zu einer Beteiligungs-Aktion. Im Sommer 2018 soll am Centralplatz ein neuer Treffpunkt für Emmen den Betrieb aufnehmen.
Nachdem das Tramhüsli vor 2½ Jahren erfolgreich verschoben und damit vor dem Abriss gerettet wurde, liegt jetzt eine Baubewilligung vor. „Es brauchte viel Zeit, Ressourcen und Gespräche, bis die verschiedenen Instanzen bei Gemeinde und Kanton das Projekt bewilligten“, sagt Stiftungspräsident Urs Rudolf. Jetzt will die Stiftung Tramhüsli dieses Wahrzeichen der Emmer Industriegeschichte bis im Frühsommer 2018 innen und aussen sanieren, die Umgebung neu gestalten und den ganzen Platz neu beleben.
Das Tramhüsli steht für Begegnung und Kultur. Die Stiftung will das Tramhüsli zu einem Treffpunkt und Kulturort werden lassen. Die Idee hatte in Emmen bisher eine gute Resonanz.
Die IG Arbeit ist in Partnerschaft mit ‹Takt 1›, einer Vereinigung regionale Kulturschaffender, für eine kulturelle Nutzung des Tramhüsli verantwortlich. Das kulturelle Konzept wirde zurzeit verfeinert.
Für die Sanierung, den Ausbau und die Umgebungsgestaltung fallen einmalige Kosten an – 1,54 Millionen Franken insgesamt – die die Stiftung nicht allein durch künftige Betriebseinnahmen decken kann. Die Hälfte der Kosten wurde der Stiftung bereits durch Darlehen in Aussicht gestellt. Für den Rest benötigt die Stiftung nebst Beiträgen von Institutionen viele Tramhüsli-Sympathisantinnen und -Sympathisanten, die den Ausbau des Tramhüsli finanziell mittragen. Dafür lanciert die Stiftung ein Crowdfunding, mit dem Ziel, innerhalb von 2 Monaten 120’000 Franken zu sammeln. Die Aktion begann am 16. November 2017.
Ausführliche Medienmitteilung zur Baubewilligung